Corporate Book: Warum nicht mal ein Buch schreiben (lassen)?

Gerade im digitalen Zeitalter haftet gedruckten Büchern etwas Beständiges und Hochwertiges an. Sie unterscheiden sich von anderen Kommunikationskanälen durch ihre Nachhaltigkeit und ihre oft suggestive Wirkung. Der Leser nimmt sich Zeit zum Lesen und damit die Botschaften des Textes intensiver auf. Ein Corporate Book eignet sich deshalb ganz besonders, um Markenbotschaften effizient und direkt zum Adressaten zu bringen. Unternehmensbücher können dabei in ganz unterschiedlicher Form erscheinen.

Es muss nicht immer nur die Firmenchronik sein

Traditionell zum Beispiel als Firmenchronik, in der die Unternehmensgeschichte erzählt wird. Wie etwa bei der Unternehmensgruppe Dr. Willmar Schwabe aus Karlsruhe, die in diesem Jahr ihr 150. Jubiläum feiert und dazu auf knapp 300 Seiten ihre Geschichte in Buchform präsentiert. Das Corporate Book des Homöopathie-Herstellers mit dem Titel „150 Jahre Dr. Willmar Schwabe 1866–2016“ ist aufwändig gestaltet und mit mehr als 300 Abbildungen illustriert.

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Juptr: Parship für Corporate Blogs

Wir haben ja gedacht, dass die Zeiten der unaussprechlichen Namen für Start-Ups vorbei sind. Und dass es mit Flipboard, Feedly & Co. genug News-Aggregatoren gibt, um sich aus der Vielfalt des Content im Web seinen eigenen Feed zusammenzustellen. Doch nun geht Juptr (gesprochen Dschupiter) an den Start. Dahinter stecken die Düsseldorfer Content-Marketing-Experten von Xengoo.

„Wir haben uns gemeinsam der Idee verschrieben, die Mediennutzung im Internet individuell, einfach und fair zu gestalten und so die Medienvielfalt im Netz zu erhalten“, schreiben die Gründer in ihrer Selbstvorstellung. Was den Ansatz des Start-Ups von anderen Aggregatoren unterscheidet: „Mit der Nutzung lernt Juptr Deine Interessen automatisch kennen und platziert relevante Inhalte aus tausenden Quellen in Deinem Stream. Du kannst aber auch selbst aktiv Themen folgen oder Deine Lieblingsblogs hinzufügen. Du hast die Kontrolle über Deinen Feed!“

So weit, so gut. Das Zusammenklicken der Newsquellen zu einem Channel geht schnell und ist einigermaßen intuitiv, die Inhalte werden schön aufbereitet dargestellt – auch auf mobilen Endgeräten. Mit dem Lernen ist das allerdings noch so eine Sache. Unser Channel zum Thema „Logistik“ hat sich auf jeden Fall bisher nicht von selbst erweitert.

Doch die Überlegungen der Juptr-Macher gehen weiter. „Der Markt für Blogger, Journalisten und alle die mit Content (auch) Geld verdienen möchten, wäre viel größer, wenn er transparenter und einfacher organisiert wird. Gerade weil die Szene so vielschichtig ist, braucht es, eine Plattform, auf der sich Anbieter und Käufer auf Augenhöhe begegnen. So etwas wie Parship für Blogger“, sagte Gründer Jan Steinbach beim netzökonomischen Käsekuchen-Diskurs in Düsseldorf.

Praktisch sieht das dann so aus, dass Blogger und andere Content-Partner neben der erhofften Reichweitensteigerung für ihre Inhalte auch auf eine Umsatzbeteiligung hoffen können, wenn Werbung auf der Plattform geschaltet wird. Außerdem sollen sie in Zukunft die Möglichkeit haben, ihren Premium-Content oder auch Abos auf Juptr kontextbasiert zu bewerben. Eine weitere Idee: Die Blogger werden über den Marktplatz „Juptr KonteXt“ von Unternehmen für Content-Kooperationen gefunden und können sich so zusätzliche Erlösquellen erschließen.

Das Start-Up selbst will neben der Werbeschaltung auch damit Geld verdienen, dass künftig Corporate Blogs ihre Inhalte nur gegen Bezahlung über Juptr verbreiten können. Zudem wird eine White Label-Version von Juptr an Publisher verkauft, die damit ihren Lesern unter dem eigenen Brand ein personalisiertes Leseerlebnis anbieten können und so zudem viel über deren Interessen erfahren. Im Moment scheinen bei Juptr Alpha– und Beta-Version nebeneinander zu existieren. Bei der einen kann man sich direkt registrieren, ein Profil einrichten, sein Blog anmelden und verifizieren. Bei der anderen ist nur eine Anmeldung für den Beta-Test möglich – mit der Reaktion „Vielen Dank! Wir melden uns, sobald Du Juptr testen kannst.“

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Storytelling mit Adobe Spark

Das gerade gelaunchte Adobe Spark ist ein kostenloses Storytelling-Tool, das sowohl eine Web-App als auch begleitende Mobile Apps miteinander kombiniert. Damit sollen Anwender ausdrucksstarke (audio-)visuelle Geschichten einfach erstellen und teilen können, die auf allen Endgeräten hervorragend aussehen. Zweck der Übung: Sich mit besseren und professionelleren Inhalten aus der Masse der Content-Flut hervorzuheben  – unabhängig von Vorkenntnissen in Sachen Design.

Die Komplett-Lösung Adobe Spark besteht aus:

  • Adobe Spark Web App: Eine browser-basierte Web-Lösung zum Erstellen von Posts und Grafiken für soziale Medien, von Online-Geschichten und animierten Videos.
  • Spark Post: Eine iOS-App, die es jedem erlaubt, in Sekundenschnelle tolle Posts und Grafiken für soziale Medien zu erstellen. Apple Store Link.
  • Spark Page: Eine iOS-App, mit der Nutzer auf eindrucksvolle Weise ihre Geschichten erzählen und persönliche Web-Stories erstellen können. Apple Store Link.
  • Spark Video: Eine iOS-App, mit der sich innerhalb von Minuten packend animierte Videos erstellen lassen. Apple Store Link.

Zielgruppe sind Einzelunternehmer und kleine Firmen. Dazu gibt es Anleitungen bei Facebook Blueprint, dem neuen weltweiten Bildungs- und Zertifizierungsprogramm zur Content-Erstellung auf Facebook und Instagram. Adobe Spark ist zudem Partner von Change.org – der weltgrößten Plattform für gesellschaftlichen Wandel. Denn durch ansprechendes Filmmaterial unterstützte Online-Petitionen bekommen laut Studien bis zu sechs Mal mehr Unterstützungsunterschriften als rein textbasierte Petitionen. Wirkungsvolle Info-Videos unterstützen politische oder soziale Anliegen ebenso wie Crowdfunding-Initiativen.

So geht es:

Unter https://spark.adobe.com mit einer Adobe-ID bzw. einem Google- oder Facebook-Account anmelden. Projekt (Website, Social Media Posting, Video) festlegen und mit Hilfe der vorgefertigten Templates, Texte, Bilder und Videos die Geschichte erzählen. Über den gewünschten Kanal veröffentlichen. Fertig.

Und so sieht die visuell aufbereitete Geschichte dann aus:

Storytelling mit Adobe Spark

Was dabei auffällt: Ohne Übung und ein grafisch geschultes Auge kommen auch mit Spark keine ansprechenden Ergebnisse heraus. Links einfügen ist schwer bis unmöglich. Und das Ergebnis lässt sich zwar per Embedd-Code ins Blog einfügen, aber zum Betrachten ist ein Sprung aus dem Blog heraus nötig.

 

Warum Industrie 4.0 professionelles Marketing braucht

Die Hannover Messe Industrie steht vor der Tür. Bestimmendes Thema ist (wieder einmal) die „Industrie 4.0“. Ein in Deutschland entwickelter Begriff, der in diesen Tagen bereits seinen fünften Geburtstag feiert. Das Schlagwort ist momentan in aller Munde und jeder definiert es anders. Doch auch wenn deutsche Ingenieure und Automatisierungsexperten hier weltweit die Nase vorne haben, ist die vierte industrielle Revolution kein Selbstläufer.

Eine Etablierung im Markt, die Schaffung neuer Anwendungsfelder sowie die stetige Weiterentwicklung benötigen Marketing und Kommunikation. Erst die verständliche Erklärung und Darstellung der komplexen Lösungen für die Smart Factory ebnen den Weg zum Erfolg. Und da gibt es noch viel zu tun.

Desaströse Kommunikation zu Industrie 4.0

Prof. Dr. Andreas Syska, Experte für Produktionsmanagement an der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach, hat gerade in Vorbereitung der Konferenz OPEXCON kein Blatt vor den Mund genommen: „Die Fabrikausrüster und Forschungsinstitute propagieren das Thema Industrie 4.0, und das nicht ganz ohne Eigennutz. Während eine immer größer werdende Zahl von Industrieunternehmen, die ja eigentlich die Zielgruppe sind, mittlerweile nicht mehr nur hinter vorgehaltener Hand kundtun, dass sie sich an Industrie 4.0 nicht beteiligen wollen. Das ist natürlich nicht gut, aber das erwartete Ergebnis einer desaströsen Kommunikation.

Umfragen bestätigen regelmäßig diesen Tatbestand. So kannten trotz Medienwirbel im Herbst letzten Jahres überhaupt nur 18 % der Teilnehmer einer ZEW-Umfrage den Begriff „Industrie 4.0“. Und nur 4 % der 4.500 repräsentativ befragten deutschen Unternehmen aller Größen hatten zu diesem Zeitpunkt schon entsprechende Schritte zur Digitalisierung ihres Unternehmens eingeleitet. Also nur „Große Töne, kaum etwas dahinter“, wie die Wirtschaftwoche kürzlich titelte?

Prof. Syska sieht das ähnlich und stellt seinen OPEXCON-Vortrag deshalb unter das provokante Motto „Illusion 4.0 – Der naive Traum der deutschen Industrie von der Smarten Fabrik“. Er kritisiert darin auch das Marketing für die vierte industrielle Revolution: „Wie bei jeder großen Veränderung braucht auch Industrie 4.0 eine Vision und eine Antwort auf die Frage nach dem Warum? Auf beides wartet die deutsche Industrie seit fünf Jahren vergebens. Stattdessen gibt es die pauschale Aussage, dass dies nun einmal die nicht aufzuhaltende Zukunft sei. Man fügt noch eine Prise Angst hinzu und behauptet: wer hier nicht mitmacht, gerät ins Hintertreffen. Wenn die Deutsche Industrie – insbesondere der Mittelstand – hier nicht folgen mag, dann liegt das nicht an seiner vermeintlichen Schläfrigkeit, sondern in der mangelhaften Qualität der Inhalte, die die Protagonisten von Industrie 4.0 anbieten.“

Storytelling mit verständlichen Inhalten

High Quality-Content ist aber genau das, was wir uns als conosco auf die Fahnen schreiben. Wie sieht also eine überzeugende Industrie 4.0-Story aus? Worauf es ankommt, sind verständliche und nachvollziehbare Inhalte. Sie steigern die Glaubwürdigkeit und beantworten die Fragen der Zielgruppe. Mit Storytelling können Authentizität und Emotionen vermittelt werden. 58 % aller potenziellen Käufer eines Produkts – so eine Studie –vertrauen Geschichten, die durch echte Protagonisten bezeugt sind. Das gilt auch für das Thema Industrie 4.0.

Doch die meisten mittelständischen Industrie-Unternehmen tun zu wenig, um ihre Stärken prägnant darzustellen: Eine eindeutige Positionierung hilft hier dabei, unverwechselbar zu werden und Alleinstellungsmerkmale zu verdeutlichen.

Statt abstrakter Lösungen konkreter Kundennutzen

Besonders wenn sie technisch orientiert sind, tun sich Unternehmen aber auch häufig schwer, den Kundennutzen überzeugend zu beschreiben. Doch genau darauf kommt es in der Industrie 4.0-Kommunikation an. Statt abstrakter technischer Lösungen geht es um die konkreten Vorteile für den Anwender.

Hier helfen Anwenderberichte, Case Studies oder längere White Paper, wenn mehr Details gefragt sind. Sie können als gedruckte Information für den Vertrieb ebenso eingesetzt werden, wie zum Download auf der Website. Aber im Content Marketing gibt es noch sehr viel mehr Formate und Kanäle, bei deren optimalen Einsatz wir gerne beraten.

Bei Investitionsentscheidungen im B2B-Bereich vertrauen Entscheider gern auf Empfehlungen. Sie schaffen Vertrauen und erleichtern die Arbeit des Vertriebs. Referenzmarketing hat deshalb auch beim Thema Industrie 4.0 eine wachsende Bedeutung.

Ob als Video Case-Study für den ERP-Hersteller proAlpha, als Blogbeiträge wie für Adobe oder catkin, oder als Fachartikel für Siemens oder das Start-Up canmas – das Thema „Industrie 4.0“ beschäftigt uns schon länger. Wir haben Erfahrungen mit unterschiedlichen Kommunikationsansätzen und können Unternehmen dabei unterstützen, erklärungsbedürftige Produkte und Lösungen für die jeweilige Zielgruppe entsprechend aufzubereiten. Damit es kein Marketing-Desaster gibt.