Da hat sich unser Kunde Adobe wieder mal selbst übertroffen. Die Website „Das Auge isst mit ist nicht nur optisch ein Leckerbissen. Sie enthält vor allem die Ergebnisse einer Umfrage zum Thema Content-Aufbereitung und nutzt dabei das schmackhafte Thema „Schokolade“ zum Storytelling. Die Studie selbst gibt jede Menge Tipps zur Erstellung von gutem Content, der Appetit auf mehr macht.

Das zentrale Ergebnis der Befragung von 12.169 Verbrauchern mit mindestens einem digitalen Gerät aus sechs Ländern: Sie wünschen sich authentische Storys, ehrliche Inhalte und personalisierte Interaktionen. „Kommunikation und Content müssen daher zentral für jede Marketingstrategie werden“, stellt die Studie fest.

Vor allem die sogenannte „Generation Y“, die im digitalen Zeitalter groß geworden ist, stellt für Unternehmen aller Branchen eine sehr attraktive Zielgruppe dar. Sie bedeutet jedoch aufgrund ihrer hohen Erwartungen an die Inhalte auch eine erhebliche Herausforderung für das Content-Marketing.

Zudem belegen die Adobe-Untersuchungsergebnisse, dass diese Zielgruppe sich sehr leicht ablenken lässt. Sie nutzt jede Gelegenheit zum Multitasking und verwendet meist zwei oder mehr Endgeräte gleichzeitig (im Durchschnitt 2,23), da sie ständig zwischen Fernseher, Handy, Tablet und Computer wechselt. Marken müssen sich an diesen steigenden Erwartungen orientieren, sei es bei der Gestaltung ihres Contents, dessen Relevanz oder bei der individuellen Anpassung für den Konsumenten.

Ein weiterer Aspekt: Die Inhalte müssen heute so schnell wie nie zuvor erstellt und veröffentlicht werden, da die aktuellen Themen immer rasanter wechseln. Dazu bedarf es effizienterer und intelligenterer Wege zur Content-Produktion. „Unternehmen sollten ihre Content-Workflows überdenken und in vielen Fällen neu gestalten“, heißt es in der Studie.

Und weiter: „Die Unternehmen sollten sich einmal genau ansehen, wie ihre aktuellen Lieferketten für Content aufgebaut sind und wie die Beteiligten miteinander kommunizieren. Die Abläufe sind vielerorts so schlecht strukturiert, dass die Anforderungen und Erwartungen der digitalen Konsumenten nur schlecht erfüllt werden können“.

Das Wort „Content“ in „Content-Marketing-Strategie“ – so das Fazit der Studie – meint nicht nur Text – es geht vielmehr um das gesamte Erlebnis. Wenn das Design den Verbraucher nicht anspricht, wird er auch den Text nicht lesen. Deshalb hat eine Medaille auch zwei Seiten.

Comment (1)

  • Peter Benkowitz| 21. September 2016

    Interessante Studie. Bei dem gesamten digitalen Getue: Wer war als erstes da – die Henne oder das Ei? Wer sagt, dass sich Unternehmen an der Zielgruppe orientieren muss. Bewusstsein kann auch geschaffen werden – ist das nicht ursprünglich der Weg guter Werbung? Studien über Studien – vorsicht! LG Peter Benkowitz (Leiter der Corporate Film Academy Munich)

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